Donnerstag, 26. Juni 2014

Panama: Für Airlines wichtiges Tor nach Zentralamerika

Immer mehr Direktflüge aus Europa erreichen den internationalen Flughafen Tocumen in Panama, einem der wichtigsten Flughäfen der Region Zentralamerika. Während zahlreiche europäische Fluglinien die Hauptstadt von Panama neu in ihren Flugplan aufnehmen, erhöhen andere die Frequenz bestehender Verbindungen teilweise deutlich.
Seit dem 2. Juni hat die spanische Fluglinie IBERIA auf sechs wöchentliche Verbindungen von Madrid nach Panama aufgestockt, ab Juli wird sogar ein täglicher Flug durchgeführt. Ab dem 2. Juli fliegt zudem die portugiesische Airline TAP Portugal dreimal pro Woche direkt von Lissabon nach Tocumen. Auch die Lufthansa plant die Einführung eines Direktflugs zwischen Düsseldorf und Panama Stadt. Air France fliegt dreimal wöchentlich aus Paris die Hauptstadt Panamas an, die holländische Schwester KLM bedient die Strecke aus Amsterdam sogar täglich.
Die großen Fluglinien Europas sehen Panama immer mehr als das Tor nach Zentralamerika und als attraktive Destination mit großem Potential. Wer Panama als Reiseziel wählt, kann sich auf ein perfektes Zielgebiet für anspruchsvolle Reisende freuen. Mit seiner überwältigenden natürlichen Vielfalt, dem einzigartigen Kulturerbe und den zwei Küsten bietet Panama alles, was das Urlauberherz begehrt.
Wer seine Reise aus Panama in die anderen Länder Zentralamerikas fortsetzt, dem stehen aus Tocumen 109 Verbindungen in die Region zur Verfügung.

Mittwoch, 25. Juni 2014

Kautschuk Preisentwicklung Woche 21/2014 bis 25/2014

Drei Faktoren, die sich gegenseitig neutralisierten und in Schach hielten, haben die Kautschukmärkte in den letzten Wochen geprägt. Im Resultat verharrte der Kautschukpreis auf relativ tiefem Niveau mit einer kleinen Tendenz nach oben. Einerseits ist die Winteringphase in Südostasien vorbei und die Produktion hat wieder angezogen. Andererseits ist die chinesische Kautschuknachfrage nach wie vor schwach, obwohl die chinesische Regierung letzte Woche erneut bestätigte, dass sie ein Wirtschaftswachstum von 7 % bis 7.5 % als realistisch einstuft und alle wirtschaftspolitischen Maßnahmen zur Erreichung dieser Zielsetzung ergriffen sind oder ergriffen werden. Drittens reagierten die Märkte nervös auf die politischen Unruhen in Thailand und die Spannungen zwischen China und Vietnam, welche durch die provokative Verlagerung einer chinesischen Ölplattform vor die vietnamesische Küste ausgelöst wurden. Vor dieser Kulisse verpufften sogar die positiven Signale aus den USA und Europa, wo die wirtschaftliche Entwicklung langsam wieder in Fahrt kommt.

WRS 2014 - World Rubber Summit - Singapur


Vom 19. bis 21. Mai 2014 weilte TIMBERFARM Chef Maximilian Breidenstein in Singapur, um am World Rubber Summit 2014 des IRSG sowie an der vorangehenden IRSG IAP Sitzung teilzunehmen. (IRSG = International Rubber Study Group / Kautschukweltverband; IAP = Industrial Advisory Panel / Steuerungsausschuss des IRSG)

Der IRSG ist die wichtigste Plattform der globalen Kautschukindustrie. Nahezu alle bedeutenden Unternehmen der Kautschukproduktion und der Kautschukverarbeitung sowie sämtliche Staaten, in denen die Produktion oder die Verarbeitung von Kautschuk eine wirtschaftliche Bedeutung haben, nutzen die IRSG Veranstaltungen, um den Puls und die Trends der Industrie im weltwirtschaftlichen Kontext zu spüren und frühzeitig zu erkennen.


TIMBERFARM ist aktives IRSG Mitglied. Nachfolgend eine Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse des World Rubber Summit 2014 (WRS) und der IAP Sitzung.


SNR - Sustainable Natural Rubber / Nachhaltig produzierter Naturkautschuk


SNR ist das derzeit wichtigste Projekt der Kautschukbranche. Das Vorhaben, welches im Herbst 2012 in Angriff genommen wurde, will bis 2017 einen verbindlichen Produktionsstandard auf Selbstverpflichtungsbasis für die Kautschukbranche einführen. Die angestrebten Standards sollen ihre Wirkung in den folgenden Bereichen entfalten:

  • Verbesserung der Produktivität
  • Verbesserung der Kautschukqualität
  • Forstwirtschaftliche Nachhaltigkeit
  • Wassermanagement
  • Einhaltung von Menschen- und Arbeitsrechten

Als größte Herausforderung des Projektes gilt die Einführung, Umsetzung und Kontrolle bei der riesigen Anzahl Kleinbauern, die vor allem in Südostasien einen großen Teil der jährlichen Kautschukernte einbringen.  


Beispiele nachhaltig bewirtschafteter Kautschukplantagen 

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Vertreter aus Industriekonglomeraten, die mit verschiedenen oder anderen Rohstoffen arbeiten, bestätigen, dass diese brancheneigene Initiative vorbildlich und wichtig ist. Branchen, welche die Selbstregulierung verpasst haben, leiden heute darunter, dass ihnen von außen Standards und Zertifizierungen aufgedrängt werden können. Dass dies die ganzen Herstellungsprozesse verteuert und verkompliziert, bestätigte der Vice President Daudi Lelijveld von Barry Callebaut, dem weltweit größten Kakaoanbauer. Weil man die diesbezüglichen Anliegen der Konsumenten zu lange nicht ernst nahm, muss man sich heute in der Kakaobranche mit vier verschiedenen, externen Standards und Zertifizierungen auseinandersetzen.
Nachweislich nachhaltige Kautschukproduktion ist der Verarbeitungsbranche bereits heute einen höheren Preis wert, wie Gunther Lottmann von der Grupo Agroindustrial Occidente, dem größten Kautschukproduzenten von Guatemala, in seinem Referat ausführte.


Kautschukpreis


Der relativ tiefe Kautschukpreis wurde von den Summit- und Sitzungsteilnehmern immer wieder thematisiert. Nach Ansicht vieler Experten wird sich dieser zwar früher oder später erholen, leidet aber derzeit immer noch daran, dass in den Jahren vor dem wirtschaftlichen Abschwung in zahlreichen Ländern Südostasiens viel - bedeutend mehr als bisher angenommen - neu gepflanzt wurde. Viele dieser Kautschukbäume kommen jetzt in die Erntephase, in einer Zeit, in der die wirtschaftlichen Talsohlen vielerorts immerhin durchschritten sind, der Aufschwung jedoch erst zögerlich in Gang kommt.
Grün ist “in”

Der grüne Reifen, also ein Autoreifen, der vom Konsumenten bedenkenlos gekauft werden kann, weil entlang der gesamten Rohstoff- und Produktionskette entsprechend dem Nachhaltigkeitsprinzip gearbeitet wird, ist auch für die synthetische Kautschukproduktion Bekenntnis und Herausforderung zugleich. Zahlreiche Unternehmen fahren - ganz im Sinne einer langfristigen Unternehmensentwicklung - schon seit längerem auf nachhaltigen Gleisen oder sind daran, die entsprechenden Weichen zu stellen.

Vom Tellerwäscher zum Millionär

HSBC, die weltweit tätige, aber vor allem in Asien stark verwurzelte Hongkong-Schanghai-Bank-Corporation, präsentierte eine interessante Studie, die davon ausgeht, dass China heute dort steht, wo die USA und Japan ab 1900, resp. ab 1950 standen. In diesen Hochkonjunkturgesellschaften wurden damals die Tellerwäscher-Karrieren zum Sinnbild für den starken Anstieg einer wohlhabenden Mittelklasse, in der das Auto das wichtigste Statussymbol darstellte. Die Studie weist nach, dass China, genau wie damals die USA und später Japan, derzeit einen Rückgang der Beschäftigten im primären Arbeitssektor zu verzeichnen hat und gleichzeitig der sekundäre Arbeitssektor, in dem bessere und vor allem höher bezahlte Jobs angeboten werden, stark wächst.

170’000’000’000

Eine eindrückliche Zahl. 170 Mrd. Gummihandschuhe werden jährlich hergestellt. Sie werden vor allem zu Schutz- und Hygienezwecken in Spitälern, Arztpraxen, Laboren etc. verbraucht. Da die Verwendungsdauer sehr kurz, meist einmalig ist, ist der Verbrauch enorm hoch. Der größte Hersteller von Gummihandschuhen ist Malaysia. 

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Fazit
 

Die Kautschukindustrie ist und bleibt eine außergewöhnlich interessante Wirtschaftsbranche. TIMBERFARM darf stolz sein, Teil davon zu sein. TIMBERFARM Geschäftsführer Maximilian Breidenstein erhielt von zahlreichen Teilnehmern positive Feedbacks zum bisher Erreichten und zur eingeschlagenen Unternehmensstrategie.


Der Bereich der Kautschukproduktion befindet sich derzeit in einer Bereinigungsphase mit einem tendenziellen Überangebot. Dies wird jedoch mit Sicherheit nicht so bleiben. Sämtliche Experten sowie die Vertreter der Verarbeitungsbranche gehen davon aus, dass die Kautschukproduktion vor einer Trendwende steht und dass im Zeitraum bis 2050 mehrheitlich mit einer Unterversorgung und entsprechenden Auswirkungen auf den Kautschukpreis gerechnet werden muss.

 

Dienstag, 24. Juni 2014

Das EU Reifenlabel

Die EU-Verordnung über die Kennzeichnung von Reifen ist seit dem 1. November 2012 in Kraft. Die Piktogramme auf dem Label geben Aufschluss über Kraftstoffeffizienz, Nasshaftung und Abrollgeräusch des Reifens. Mit der Einstufung von “A” (beste Kategorie) bis “G” (schlechteste Kategorie) sollen sie dem Verbraucher beim Reifenkauf helfen.

Die Kennzeichnung ähnelt den bereits zur Verbrauchskennzeichnung von Waschmaschinen, Geschirrspülern und Kühlschränken verwendeten Etiketten. Je besser der Reifen (Kraftstoffeinsparung, Sicherheit und Lärmemissionen), desto besser die Einstufung. G (rot) ist die schlechteste Klasse, A (grün) die beste.

Die drei Parameter: 

Kraftstoffeffizienz: Der Kraftstoffverbrauch steht mit dem Rollwiderstand in Zusammenhang. Bei einer Verringerung des Rollwiderstands verbraucht der Reifen weniger Kraftstoff.

Nasshaftung: Die Nasshaftung ist eine der wichtigsten sicherheitstechnischen Eigenschaften von Reifen. Reifen mit sehr guter Nasshaftung sorgen auf nasser Fahrbahn für einen kürzeren Bremsweg. 

Rollgeräusch: Das externe Rollgeräusch des Reifens wird symbolisch mit Wellen dargestellt: Eine schwarze Welle zeigt den niedrigsten Geräuschpegel an, drei den höchsten. Bezweckt wird die Verringerung des Verkehrslärms. 

Einsparungen durch weniger Treibstoffverbrauch

Durch die Wahl des besten Reifens (A) können Verbraucher die Treibstoffkosten um bis
zu 9 % gegenüber dem leistungsschwächsten Produkt (G) auf dem Markt senken. Drei Beispiele:

  • Wer einen typischen Pkw fährt und im Jahr 25 000 km zurücklegt (10 000 km in der Stadt, 15 000 km über Land), kann die Treibstoffkosten um 170 bis 230 EUR im Jahr senken. Da die besten Reifen teurer sind (um 240 bis 320 EUR), erzielt man im zweiten Jahr Nettoeinsparungen von zwischen 100 und 140 EUR.

  • Wer einen großen Pkw (Verbrauch von 10 Litern/100 km) mit einer hohen jährlichen Fahrleistung nutzt (10 000 km in der Stadt, 25 000 km Autobahn), kann die Treibstoffkosten noch stärker verringern: um 450 EUR im Jahr. Auch wenn die besten Reifen teurer sind (um 240 bis 320 EUR), spart man bereits im ersten Jahr zwischen 130 und 210 EUR.

  • Wer einen Lieferwagen fährt, wie er von Unternehmen für Anlieferung und Transport verwendet wird, der eine jährliche Fahrleistung von 40 000 km aufweist (20 000 km in der Stadt, 20 000 km über Land), kann Einsparungen beim Treibstoff zwischen 290 und 360 EUR im Jahr erreichen. Bei zusätzlichen Kosten für die Reifen in Höhe von 280 bis 360 EUR rechnet sich der Kauf bereits im Verlauf des ersten Jahres. 

Mindestanforderungen für Reifenparameter

Mindestanforderungen für Reifenparameter (wie Rollwiderstand, Nasshaftung und Rollgeräusch) sind in einer anderen EU-Verordnung, der Verordnung über die Typgenehmigung von Kraftfahrzeugen und ihrer Bauteile hinsichtlich ihrer allgemeinen Sicherheit festgelegt. In dem Maße, wie die EU diese Mindestanforderungen anhebt, werden bestimmte Klassen schrittweise abgeschafft. Für die Kraftstoffeffizienz gilt beispielsweise, dass Reifen der Klasse G ab dem 1. November 2014 nicht mehr auf den Markt gebracht werden dürfen, Reifen der Klasse F ab dem 1. November 2018 nicht mehr. Für die anderen Parameter (Nasshaftung und Rollgeräusch) gelten andere Fristen. 

Auswirkungen des EU-Reifenlabels auf die CO² Emissionen

In dem Maße, in dem die Verbraucher vermehrt Kraftstoff sparende Reifen kaufen, wird der Kraftstoffverbrauch verringert und folglich auch weniger CO² ausgestoßen. Für die EU insgesamt werden die CO²-Einsparungen ab 2020 bei allen Fahrzeugtypen auf 1,5 bis 4 Mio. Tonnen jährlich geschätzt. Das Reifenlabel fügt sich damit in die EU-Strategie für eine nachhaltige Entwicklung ein. Es wird zu einer Verringerung der CO²-Emissionen des Straßenverkehrs beitragen, somit auch zur Erreichung der Ziele einer nachhaltigen Mobilität. 

Reifenlabel und Naturkautschuk

Verallgemeinernd kann gesagt werden, je höher die Anforderungen an ein Kautschukprodukt, wie z.B. Autoreifen, umso mehr Naturkautschuk wird verwendet. Dies gilt, mindestens teilweise, auch für die Auswirkungen dieser EU-Verordnung. Qualitativ höherstehende Reifen enthalten in der Regel einen höheren Anteil Naturkautschuk. Insbesondere in Kombination mit weiteren Nachhaltigkeitsanstrengungen der Reifenindustrie wird sich diese Entwicklung positiv für Naturkautschukproduzenten auswirken.

Schon gemerkt? Aktualisierte Google Maps

 Besitzer von Kautschukbaumbeständen und Kautschukplantagen können sich freuen. Google hat seine Satellitenkarten in der Region Santiago aktualisiert. Insbesondere Kautschukbaumbesitzer der Plantagen Las Animas, El Alto, Las Bonitas, Las Preciosas (teilweise), Don Miguel und Tomasito können über Google Maps oder direkt über ihren geschützten Kundenbereich ihre Baumbestände aus der Luft erkennen.


Da Google seine Satellitenaufnahmen regelmäßig aktualisiert, ist davon auszugehen, dass alle TIMBERFARM Kunden früher oder später ihre Baumbestände in Google Maps heranzoomen werden können. Viel Spaß.


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Google Maps - Satellitenaufnahme: TIMBERFARM Plantage auf La Mesa

Montag, 23. Juni 2014

Die größten Unternehmen der Reifenbranche

 Die Neue Reifenzeitung, ein renommiertes Fachjournal der Reifenindustrie, veröffentlicht jedes Jahr die Rangliste der größten Reifenhersteller. 


Die Rangfolge des Führungsquintetts ist unverändert. Der japanische Reifenhersteller Bridgestone liegt in Bezug auf den Reifenumsatz nach wie vor an der Spitze, gefolgt von Michelin, Goodyear, Continental und Pirelli. 

Betrachtet man die jeweiligen Gesamtkonzernumsätze, ist Continental mit über 33 Mrd. Euro das größte Unternehmen dieser Spitzengruppe. Continental erzielt jedoch nur 28.8 %, resp. 9.583 Mrd. seines Umsatzes mit der Reifenherstellung. Vom Bridgestone Konzernumsatz von 25.343 Mrd. entfallen 21.573 Mrd., resp. 85.1 % auf die Reifenproduktion.

Ein besonders enges Rennen lieferten sich das koreanische Unternehmen Hankook und sein Mitbewerber Sumitomo aus Japan. Hankook überflügelte den Konkurrenten und ist neu der sechstgrößte Reifenhersteller. 

Während die vorderen Plätze relativ stabil verteilt sind, zeigt sich auf den weiteren Plätzen
deutlich mehr Bewegung. Bemerkenswert, wenn auch nicht wirklich verwunderlich, der Wachstumsdrang der chinesischen Reifenhersteller, allen voran Giti Tire und Hangzhou.



TIMBERFARM - ein neues Kapitel => eigene Baumschule

Die Arbeiten der Pflanzsaison 2014 intensivieren sich von Woche zu Woche. Ideale Wetterbedingungen machen es möglich. In der Pflanzregion beginnt jetzt fast jeder Tag mit schönem, feuchtwarmen Wetter. Später, im Verlauf des Nachmittags, zwischen drei und vier Uhr, setzt dann fast täglich der Regen für zwei bis vier Stunden ein. Der positive Effekt auf das Pflanzwachstum ist eindrücklich. Aber auch die Arbeitsvoraussetzungen für die Pflanzteams sind ideal. Die Böden sind aufgeweicht und können gut bearbeitet werden. Die neu gepflanzten, jungen Kautschukbäume verwurzeln schnell und können sich gut entwickeln. Allerdings gelten die idealen Wachstumbedingungen nicht nur für die Kautschukbäume, sondern auch für viel Unkraut und Konkurrenzgewächs. Der Unterhaltsaufwand ist in dieser Zeit entsprechend groß.

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Junge Kautschukbäume wachsen im ersten Jahr (eine volle Regenzeit) bis zu 4 m

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Junge Kautschukbäume - frisch gepflanzt

Während die Pflanzsaison 2014 wie geplant verläuft, zeichnet sich ein weiterer Meilenstein in der TIMBERFARM Entwicklung in Panama ab. TIMBERFARM nimmt ab Herbst 2014 die eigene Baumschule in Betrieb. Auf dem neu erworbenen Gelände von Gran Piedra, auf dem bis Anfang 2017 die Kautschukverarbeitungsfabrik gebaut wird, ist nicht nur genügend Platz um zusätzlich eine eigene Baumschule aufzubauen, auch die Lage direkt am Fluss San Pedro, welcher auch während der stärksten Trockenzeitperiode genügend Wasser führt, eignet sich hervorragend, um diesen Entwicklungsschritt in Angriff zu nehmen.


Studien, die in den letzten Wochen von einem externen Beratungsbüro, welches TIMBERFARM bei der Umsetzung des Gran Piedra Farbrik-Projektes unterstützt, erarbeitet wurden, zeigen, dass das Nebeneinander der Baumschule und der Kautschukfabrik auf dem vorgesehenen Land problemlos möglich ist, ja sogar für beide Prozesse Mehrwerte schafft. Für Ing. Gustavo Barrios, TIMBERFARM Generaldirektor in Panama, ist die Kombination ein Glücksfall. Wenn zwei so entscheidende Produktionsprozesse wie die Setzlingsproduktion und die Kautschukverarbeitung sozusagen unter einem Dach geführt werden können, wird dies auf jeden Fall positive Auswirkungen auf Qualität, Quantität und Kosten haben.

Die ausgelagerte Setzlingsproduktion im Vivero Cristian hat bisher gut funktioniert. Bei einem Produktionsvolumen für jährlich ca. 400 Hektar stößt der Familienbetrieb jedoch an seine Grenzen. Damit der Einsatz und Aufwand von Personal, Bodenfläche und Material für den Vivero rentiert, kommt diese ausgelagerte Variante TIMBERFARM recht teuer zu stehen. Hinzukommt, dass die Ausbildung, Führung und Kontrolle des Baumschulteams, welches teilweise aus TIMBERFARM Mitarbeitern und teilweise aus Vivero Cristian Mitarbeitern besteht, nicht immer einfach ist. 

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TIMBERFARM Baumschule - Vivero Cristian


Wenn nichts Unvorhergesehenes dazwischenkommt, wird ab diesem Herbst im TIMBERFARM Vivero Gran Piedra bereits mit einer Teilproduktion des Setzlingsmaterials für den Pflanzjahrgang 2015 gestartet. Spätestens ab nächstem Jahr will Ing. Barrios in Sachen Pflanzmaterial komplett autonom sein.


Flach und direkt am Rio San Pedro gelegen - das Gran Piedra Gelände für die TIMBERFARM Kautschukverarbeitungsfabrik und die neue Baumschule.