Montag, 20. November 2017

TIMBERFARM Panamareise 2017

Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr führte TIMBERFARM vom 11. bis zum 15. November eine Panamareise für Kunden und Investoren durch. Wir erlauben uns deshalb, von der bewährten Struktur der Kautschuk News leicht abzuweichen, um einerseits diesem Ereignis genügend Platz einzuräumen und andererseits über die wichtigsten Aktivitäten und Entwicklungen rund um TIMBERFARM, PANARUBBER und der Kautschukindustrie zu berichten. Da TIMBERFARM weiß, dass Kunden und Investoren während der Panamareise nicht nur Kautschukplantagen und die eigenen Baumbestände besichtigen, sondern auch Land und Leute näher kennenlernen möchten, ist die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt der Reise nicht unerheblich. Ist man zum Ende der viermonatigen Trockenzeit zwischen Februar und März unterwegs, hat man zwar den Vorteil, dass der Zugang zu allen Plantagen problemlos gewährleistet ist. Dafür wird man aber die blühende und sattgrüne panamaische Landschaft vermissen, wie sie während der Regenzeit von April bis Dezember vorherrscht. Andererseits riskiert man in dieser Zeit, dass aufgrund von starken Regenfällen und kurzzeitigen kleinen Überschwemmungen auf den Feldern möglicherweise nicht alle Plantagen angefahren werden können. Nachdem das Interesse an einer TIMBERFARM Panamareise seit der Einführung der PANARUBBER Vermögensanlagen als öffentlich angebotene Finanzmarktprodukte deutlich zugenommen hatte, entschloss sich TIMBERFARM Geschäftsführer Maximilian Breidenstein, der die Panamareisen jeweils persönlich führt, eine zweite Reise ins Jahresprogramm aufzunehmen - nicht zuletzt, um die Teilnehmerzahl bei den einzelnen Reisen in einem vernünftigen Rahmen von ungefähr 20 Teilneh-menden zu halten, aber auch, um den Interessenten eine Datumswahl anbieten zu können. Wie aus den Feedbacks der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der jetzt durchgeführten Novemberreise herauszulesen ist, gelang es TIMBERFARM Chef Breidenstein und seinen lokalen TIMBERFARM Mitarbeitern und Helfern einmal mehr, ein viel-seitiges und interessantes Reise- und Besichtigungsprogramm durchzuführen und die Reise für alle zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen. Gerne fassen wir die Highlights der Panamareise November 2017 nachstehend zusammen.

Seit diesem Jahr sind die TIMBERFARM Reisegruppen im Hotel Riu an der bekannten “Calle 50” mitten im Geschäftszentrum von Panama-City untergebracht. Nicht nur das ausgezeichnete Preis-Leistungs-Verhältnis macht das Hotel Riu, welches zu den besten Häusern der Stadt zählt, zur optimalen Unterkunft und zum idealen Ausgangspunkt für die Ausflüge, welche TIMBERFARM in und um Panama-City für die Teilnehmenden organisiert, auch aufgrund der Tatsache, dass das Hotel in unmittelbarer Nähe zur neuen TIMBERFARM Geschäftsstelle liegt, in der jeweils am ersten Reisetag eine Einführung stattfindet, empfiehlt sich dieses Haus. Die TIMBERFARM Verwaltung befindet sich erst seit rund einem Jahr in Panama-City. Zuvor wurden die TIMBERFARM Geschäftsaktivitäten von Santiago aus gelenkt, der Hauptstadt der Provinz Veraguas, in welcher TIMBERFARM die Kautschukplantagen der Jahrgänge 2012 bis 2016 betreibt. Um die operativen Entwicklungen, welche seit Ende 2016 nicht nur westlich, sondern nun auch östlich von Panama-City und des Panamakanals voranschreiten, zentral steuern zu können, bezog TIMBERFARM Anfang diesen Jahres mitten in der Hauptstadt die neue Geschäftsstelle. Dort findet am Samstagmorgen - die Teilnehmenden reisen jeweils am Vortag individuell an - die offizielle Begrüßung durch Maximilian Breidenstein statt. Neben der Vorstellung der in Panama verantwortlichen Geschäftsführung und einigen Erläuterungen zum bevorstehenden Reiseprogramm stimmt der TIM-BERFARM Chef die Anwesenden mit einem informativen Überblick über das bisher Erreichte sowie über die anstehenden weiteren Unternehmensentwicklungen auf die kommenden fünf Tage ein. Und schon geht es los. Um die Reisegruppe sicher und komfortabel zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten zu bringen, steht jeweils ein klimatisierter Reisebus (mit immer aufgefüllter und gekühlter Getränkebox) zur Verfügung. Eine weitere Dienstleistung erbringt die aus Göttingen stammende bewährte Dolmetscherin und Reiseführerin Lisa Heilmann. Mit ihrem fundierten Fachwissen über Panama und seine Eigenheiten, welches sie sich unter anderem während eines früheren Praktikums für ihren Master in International Business bei der Deutschen Botschaft in Panama-City aneignen konnte, trägt sie wesentlich dazu bei, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Land in seiner ganzen Vielfalt kennenlernen können.

Der erste Tag steht ganz im Zeichen der panamaischen Natur. Um diese hautnah zu erleben, macht sich die TIMBERFARM Reisegruppe zuerst auf den Weg in das Gamboa Regenwald Resort, welches vor den Toren der Stadt liegt, direkt an der Mündung des Chagres Flusses in den Panamakanal. Die Anlage ist ein idealer Ausgangspunkt für Regenwald- und Kanalexkursionen, ja sogar für kleine Dschungelabenteuer. Die TIMBERFARM Gäste wagen dort eine Reise durch die Wipfel des Dschungels mit der Regenwald-Luftseilbahn, besteigen den Gamboa-Aussichtsturm und genießen einen herrlichen Blick über den Regenwald und den nahen Panamakanal, auf dem sie zuvor eine rasante und spannende Bootstour zu einer kleinen Inselgruppe, auf der zahlreiche wilde Affen zu bestaunen waren, unternommen hatten. 

Um die “in natura” Eindrücke abzurunden und zu vertiefen, besucht die TIMBER-FARM Reisegruppe am Nachmittag das vom bekannten Architekten Frank Gehry entworfene BioMuseo auf der Amador Landzunge. Es beeindruckt nicht nur durch seine farbenprächtige Konstruktion, sondern vor allem auch durch seine hochinteressanten Ausstellungen über die außergewöhnliche Artenvielfalt, die auf dem “Is-thmus von Panama”, der Landbrücke zwischen Nord- und Südamerika, heimisch ist. Allein schon mit seinen über zweitausend Baumarten, rund neunhundert Vogelarten und über fünfzehnhundert Schmetterlingsarten ist Panama ein unglaublich reichhaltiges Füllhorn der Natur, welches dem Museumsbesucher hier eindrücklich vermittelt wird. Seit seiner Eröffnung im Oktober 2014 zählt das BioMuseo mit seinen Dauerausstellungen zu den sehenswertesten Attraktionen in Panama. 

Am Sonntag unternimmt die Reisegruppe einen Ausflug in das neue TIMBERFARM Anbaugebiet in PANAMA OST. Dort, nahe der Gemeinde Meteti, entstehen die Kautschukplantagen der PANARUBBER Vermögensanlagen. Um Meteti zu erreichen, geht es von Panama-City aus auf der Panamericana Richtung Osten - zuerst durch die Provinz Panama, vorbei an Chepo, wo derzeit die TIMBERFARM Kautschukfabrik GRAN PIEDRA entsteht. Anschließend geht es durch die Provinz Darién, entlang des autonomen, panamaischen Territoriums der Emberá Ureinwohner bis nach Meteti. TIMBERFARM ist vor rund zwei Jahren auf der Suche nach großflächigen, möglichst ebenen Landstreifen, die sich für den Anbau von Kautschukplantagen eignen, in diesem Gebiet fündig geworden. Auf einer ersten Fläche von rund 1.000 Hektar ent-stehen hier die PANARUBBER Kautschukplantagen der Jahrgänge 2017 und 2018. Während aktuell die Pflanzung der Kautschukplantage PANARUBBER 17 abgeschlossen wird, werden bereits die Flächen für den Kautschukjahrgang 2018 mit schwerem Gerät vorbereitet, sodass zu Beginn der nächsten Regenzeit - Mitte März bis Mitte April - wieder mit dem Pflanzen der jungen Kautschukbäume begonnen werden kann. Wie die Besucher unschwer feststellen können, ist die Aufforstung mit Kautschukplantagen in diesem Gebiet durchaus vernünftig. Das seit Jahrzehnten ungenutzte und brachliegende Land - das ohne Zweifel vor langer Zeit von Regenwald bedeckt gewesen, dann aber dem vor Jahrzehnten grassierenden unkontrollierten Holzschlag zum Opfer gefallen ist - wird wieder neu kultiviert und einer sinnvollen Nutzung zugeführt. Die sozio-ökonomische Wirkung der TIMBERFARM Plantagenprojekte ist beachtlich, denn der personelle Aufwand für den Aufbau und die Bewirtschaftung von Kautschukplantagen, insbesondere für die spätere tägliche Kautschukernte, ist hoch und anspruchsvoll, sodass Jahr für Jahr zahlreiche gut bezahlte Arbeitsstellen für die lokale Bevölkerung geschaffen werden. Übrigens: Die ländliche Bevölkerung im Darién Gebiet zählt zu den fleißigsten in ganz Panama - eine Tatsache, die TIMBERFARM schon nach wenigen Monaten selber erkennen und erfahren durfte.

Die Plantagenarbeiten in PANAMA OST sind noch nicht einmal ein Jahr alt und dementsprechend sind die jungen Kautschukbäume noch klein und zart. Ganz anders sieht es auf den Kautschukplantagen in PANAMA WEST aus. TIMBERFARM hat dort in der Umgebung der Provinzhauptstadt Santiago de Veraguas während der letzten Jahre auf einer Gesamtfläche von gut 1.200 Hektar über 20 kleinere und größere Kautschukplantagen aufgebaut, die im zweiten, dritten, vierten und sogar im fünften Wachstumsjahr kurz vor dem Ernteeintritt stehen. Um zu sehen, wie sich die Kautschukplantagen in vier bis fünf Jahren entwickeln, machen sich die TIMBERFARM Gäste am frühen Montagmorgen auf den Weg zu den TIMBERFARM Kautschukplantagen in der Provinz Veraguas. Dazu geht es über die berühmte Puente Centenario auf die andere Seite des Panamakanals und dann Richtung La Chorrera und Penonomé nach Santiago de Veraguas. Die TIMBERFARM Kautschukplantagen in der Provinz Veraguas befinden sich einerseits im Gebiet La Mesa und andererseits, entlang der alten Panamericana, im Ge-biet Rio de Jesús. Dort besuchen die Reiseteilnehmenden zuerst eine TIMBERFARM Baumschule. TIMBERFARM legt Wert auf robuste, widerstandsfähige und bewährte Kautschukbaumsorten, mit welchen der höchstmögliche Latexertrag, das größt-mögliche Holzvolumen und die bestmögliche Holzqualität erzielt werden kann. Die Herstellung des Pflanzmaterials stellt eine der größten Herausforderungen für den erfolgreichen Betrieb von Kautschukplantagen dar. Der Grund dafür ist, dass junge Kautschukbaumsetzlinge nicht einfach aus Samen gezogen werden können, sondern durch biologische Klonprozesse gezüchtet werden müssen. Diese Veredelung, die man auch aus dem Wein- oder Obstbau kennt und die dort als “Pfropfen” bekannt ist, wird in der geschützten Umgebung der Baumschule vorgenommen und erfordert großes handwerkliches Geschick. Um den jährlichen Bedarf von bis zu einer halben Million Setzlinge sicherzustellen, betreibt TIMBERFARM eigene Baumschulen. Wie die Reisegruppe selber beobachten kann, braucht es, um mit dem angewandten Verfahren jedes Jahr die angestrebte Menge an Pflanzmaterial zu züchten, geübte und flinke Finger und Hände. Nach der Besichtigung und Demonstration in der Baumschule und dem gemeinsamen Snack mit den TIMBERFARM Mitarbeitenden geht es weiter zu den umliegenden Kautschukplantagen. Um einerseits die Bewirtschaftung und Ernte gut kontrollieren und Interventionen gut planen, aber auch um die Erträge korrekt abrechnen zu können, sind alle TIMBERFARM Kautschukplantagen in Plots mit 55 Kautschukbäumen aufgeteilt. Alle Plots sind mittels GPS, aber auch durch Marker, problemlos zu lokalisieren. Die Plots der anwesenden Besucher sind zusätzlich mit Fahnen gekennzeichnet, sodass die TIMBERFARM Gäste nicht einfach Kautschukbäume besichtigen, sondern schnell ihre eigenen Kautschukbaumbestände finden und begutachten können. Die eigenen Kautschukbäume zu berühren, zu fotografieren und mit TIMBERFARM Chef Breidenstein oder den anwesenden Agrar- und Forstingenieuren über den Wachstumsstand des eigenen Baumbestandes zu diskutieren und zu fachsimpeln, ist immer ein besonderes Erlebnis für die Besucherinnen und Besucher. Gegen Abend geht es zurück nach Santiago, wo die TIMBERFARM Gäste nach einem langen, abwechslungs- und lehrreichen Tag im Hotel Mykonos ihre Zimmer beziehen, die Seelen etwas baumeln lassen und sich auf ein gutes und wohlver-dientes Dinner beim “Italiener” in Santiago freuen. Natürlich wird auch das Gesellschaftliche während der fünftägigen Reise so gepflegt, dass sich jeder in der für ihn passenden Art und Weise einbringen kann. Das daraus entstehende WER mit WEM und WESHALB führt über die Tage zu zahlreichen interessanten Begegnungen und Bekanntschaften. Diese Kontakte werden - wie TIMBERFARM weiß - oft auch nach der Reise weiter gepflegt. Insbesondere die eingestreuten gemeinsamen Abendessen sowie der Abschlussabend werden sehr geschätzt.  

Das zweite Anbaugebiet in der Provinz Veraguas liegt rund um die Gemeinde La Mesa. Die Besichtigung der hier erstellten Kautschukplantagen ist für die Teilnehmenden besonders spannend, weil die Tour mit den jüngeren Plantagen beginnt und zum Schluss mit der Las Animas Plantage endet, welche 2012 gepflanzt worden und die einige Wochen vor Beginn dieser Panamareise in die Erntephase eingetreten ist. 

Der Panamakanal und seine Bedeutung für Land und Leute sind allgegenwärtig. Mit der Bootsfahrt auf dem Kanal im Rahmen der Gambo Exkursion am ersten Tag konnten sich die Teilnehmenden bereits einen ersten Eindruck dieser panamai-schen Lebensader verschaffen. Um die Bedeutung und Dimension dieses Jahrhundertbauwerks zu vertiefen, macht die TIMBERFARM Reisegruppe auf der Rückreise nach Panama-City einen Abstecher zu den berühmten Miraflores Schleusen mit dem angegliederten Besucherzentrum nur wenige Kilometer außerhalb der Stadt. Hier werden die Schiffe in zwei sich folgenden Schleusenkammern vom Pazifischen Ozean auf Kanalniveau gehoben, bzw. auf das Niveau des Ozeans gesenkt. Abgesehen von den hautnahen Eindrücken der Präzisionsarbeit, welche die Giganten der Meere hier vollbringen müssen, geben eine Filmvorführung sowie eine Ausstellung darüber Auskunft, wie der Panamakanal im Detail funktioniert. Ebenso wird aufgezeigt, was die zwischenzeitlich fertiggestellte Kanalerweiterung für Panama und den weltweiten Schiffsverkehr bedeutet und vor allem, mit welch unglaublichen Herausforderungen die Erbauer dieses Jahrhundertbauwerkes zu kämpfen hatten.